Günther Pankoke

„Vom Zeitungsfahrer zum Deutschen Meister“ – so kann seine Karriere beschrieben werden. Die Teilnahme an der Tour de France 1955 bezeichnet Günther als die Krönung seiner Laufbahn, unvergessen bleibt ihm der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Paris. Aber auch als Manager verzeichnet der erfahrene Champion große Erfolge.

Günther Pankoke bei der Deutschland-Rundfahrt 1949;
Pressefoto/Förderverein

Geboren in Bielefeld am 13. August 1925 erwarb Günther 1940 sein erstes Rennrad, trat in den RC Zugvogel ein und bestritt erfolgreich erste Jugendrennen. Erst 1946 konnte er wieder Rennen fahren, aber schon zwei Jahre später schloss der Radsportbegeisterte einen Vertrag mit den BISMARCK-Werken – es folgten Verträge mit RUBERG (1952, 1955 und 1956), EXPRESS (1953) und SCHULER SKF (1954). 1955 bestand ein Vertrag mit den BAUER-Werken, die Günthers Teilnahme an der TOUR DE FRANCE ermöglichten. Mit der Startnummer 68 fuhr der Bielefelder als Edelhelfer für den Luxemburger Charly Gaul im internationalen Team.



Das Ende von Günthers Profikarriere kam 1956, weil er selbst erkannte, dass seine Leistungen nicht mehr für die Spitzenplätze ausreichten. So verlegte er sich auf die Gastronomie, führte zum Beispiel die Gaststätte ETAPPE an der Jöllenbecker Straße. Durch guten Kontakt zur Firma DR. KURT WOLFF bekam der Altmeister von 1967 bis 1971 die Leitung des ALCINA-BATAVUS-Rennstalls und führte diesen zu sieben Deutschen Meistertiteln sowie zweimal zur Europa- und Weltmeisterschaft. Seinen Lebensabend verbrachte Günther in Bad Pyrmont, er verstarb am 6. Dezember 1999 in Hameln.


„Vom Zeitungsfahrer zum Deutschen Meister“


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